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Hessischer Rundfunk Redaktion service:
trends
Sendung
vom 11. Oktober 2000
Alles für die Katz - Was ist drin im Tierfutter?
Gäste im Studio:
Ulrike
Gonder
Ernährungswissenschaftlerin
Amselweg 7
65239 Hochheim
Tel.: 0 61 45/97 02 01
Fax: 0 61 45/97 02 02
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Lioba
Schätz
Tierärztin
Berchenstraße 64 a
78464 Konstanz
Tel.: 0 75 31/69 56 33
Fax: 0 75 31/1 67 02
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Die Deutschen möchten für ihre Haustiere nur
das Beste und, dafür ist Ihnen nichts zu teuer. Allein für
Fertignahrung gaben Herrchen und Frauchen im vergangenen Jahr fast
fünf Milliarden DM aus. Marktführer in Deutschland ist die Firma
Effem aus Verden. Sie beherrscht über 60-70 % des Marktes und
produziert viele Markenprodukte wie Whiskas, Kitekat, Sheba, Cesar
und Chappi. Die Marketingstrategien sind perfekt. Für Hunde und
Katzen gibt es inzwischen exquisite Menüs in fast allen
Geschmacksvarianten. Rind, Geflügelpastete oder Wild mit fein gedünstetem
Gemüse, serviert auf feinem Porzellan, garniert mit frischer
Petersilie.
Wir sagen Ihnen, was wirklich drin ist im Tierfutter. Außerdem
hat service:trends sechs Dosenfutter für Katzen und Hunde
von einem unabhängigen Institut testen lassen. Wir wollten
wissen: Welches Futter ist am besten für Ihr Tier? Außerdem
geben wir jede Menge Tipps, auf was Sie bei der Fütterung von
Leckerlies achten sollten, und wir sagen Ihnen, wie viele
Mineralstoffe und Vitamine Katzen und Hunde wirklich benötigen. |
Was ist drin im Tierfutter?
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Was im Tierfutter drin ist, können Sie zum Teil
schon an Hand der Angaben auf der Verpackungsrückseite erkennen.
Die Hersteller gliedern die Verpackungsangaben in Zusammensetzung,
Inhaltsstoffe und Zusatzstoffe auf. |
service:trends-Studiogast und
Ernährungswissenschaftlerin Ulrike Gonder schlüsselt auf, was
die Bezeichnungen der Hersteller bedeuten. |
Unter dem Punkt "Zusammensetzung"
muss laut Futtermittelverordnung angeben sein, was in der
Verpackung enthalten ist. Unter dem Punkt "Inhaltsstoffe"
sind die Nährstoffe des Tierfutters in Gruppen zusammengefasst.
Die jeweilige enthaltene Menge geben die Hersteller auf der
Verpackung meist in Prozent an. Unter der Gruppe "Zusatzstoffe"
geben die Hersteller in der Regel an, welche zugesetzten Vitamine,
Mineralstoffe - aber auch Konservierungsstoffe im Futter enthalten
sind. |
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Zusammensetzung
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... und was sie bedeutet
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Eier
und Eierzeugnisse:
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Dies
sind Erzeugnisse aus der Eiverarbeitung. In das Futter kommt, was
z. B. in der Lebensmittelherstellung übrig bleibt. Das können
auch Knickeier oder Eischalen sein.
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Fisch
und Fischnebenerzeugnisse:
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Fische
oder Fischteile, wie z.B. Köpfe oder Schwänze. Meist ist als
"Fischnebenerzeugnis" Fischmehl im Futter enthalten.
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Fleisch
und tierische Nebenerzeugnisse:
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Alle
Fleischteile und Innereien "warmblütiger" Landtiere
dürfen im Futter enthalten sein. Darin sind meist Köpfe und
Beinscheiben von Rindern oder Schweinen enthalten, in
minderwertigem Futter Schlachtabfälle, wie z.B. Knorpel oder
Schlund. Dies kann Tiermehl, Knochenmehl oder Gelatine sein.
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Geflügel:
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Das
sind Schlachtabfälle von Puten oder Hühnern, oft auch tote
Küken, die komplett zu Brei verarbeitet ins Futter gemischt
werden. Auf der Packung deklarieren das die Hersteller oft als
"zartes Geflügel".
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Getreide:
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Alle
Arten von Getreide und Erzeugnisse aus der Verarbeitung: z.B.
Stärke oder Getreidehüllen. In hochwertigem Tierfutter ist als
Getreidebestandteil oft Reis enthalten, auf der Verpackung ist das
aber meist angegeben. Reis ist für Hunde und Katzen besser
verdaulich als z.B. Roggen oder Hafer.
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Hefen:
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Laut
Futtermittelverordnung dürfen alle Hefen enthalten sein, deren
Zellen abgetötet oder getrocknet sind. Hefen sind wertvolle
Bestandteile, da sie sehr eiweiß- und vitaminreich sind. Im
Tierfutter wird meist Hefeabfall aus Bierbrauereien verarbeitet.
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Milch-
und Molkerei-Erzeugnisse:
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Alle
Milcherzeugnisse, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren
haltbar gemacht, sowie die Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung.
Das können Milch- und Käseprodukte sein.
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Mineralstoffe:
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Dies
sind anorganische Stoffe wie Calcium, Natrium oder Magnesium.
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Pflanzliche
Nebenerzeugnisse:
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Dies
können Pressrückstände aus der Ölherstellung sein, von Mais
oder Soja. Aber auch Gemüseabfälle aus der
Lebensmittelherstellung. Soja ist für Katzen und Hunde oft schwer
verdaulich. Soja ist billig und deshalb in vielen minderwertigen
Tierfuttern enthalten. In hochwertigem Futter sind oft
"Zuckerrübentrockenschnitzel" (Faserreste aus der
Zuckerrübenverarbeitung), was die Verdauung von Katzen und Hunden
eher fördert.
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Zucker:
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Es
können alle Zuckerarten wie Haushaltszucker, Fruchtzucker und
Malzzucker enthalten sein.
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Öle
und Fette:
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Alle
tierische und pflanzlichen Öle und Fette. Oft ist Sojaöl oder
Rapsöl enthalten.
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Gemüse:
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Es
können alle Gemüsearten oder sogar Hülsenfrüchte sein. Sind
Hülsenfrüchte im Futter, kann es bei Katzen und Hunden zu
Verdauungsproblemen kommen.
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Pflanzliche
Eiweißextrakte:
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Diese
Extrakte müssen zu mindestens 50% aus Eiweiß bestehen.
Überwiegend verwenden die Hersteller auch hier wieder billige
Sojaabfälle, die aber für Katzen und Hunde schwer verdaulich
sind.
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Inhaltsstoffe
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... und was sie bedeuten
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Rohprotein:
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Dies
ist der Eiweißanteil aus den tierischen und pflanzlichen
Inhaltsstoffen.
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Rohfett:
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Das
ist der Rohfettanteil aus dem enthaltenen Fleisch, den
Nebenerzeugnissen und den Ölen.
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Rohasche:
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Die
gesamte Menge der enthaltenen Mineralstoffe.
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Rohfaser:
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Die
unverdaulichen Bestandteile des Futters oder Ballaststoffe.
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Feuchtigkeit:
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Dosenfutter
besteht in der Regel aus 80% Wasser, Trockenfutter aus rund 10%
Wasser.
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Zusatzstoffe
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... und was sie bedeuten
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Vitamine
(A, B, C, D, E):
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Vitamine
sind für Katzen und Hunde wichtig. Ist jedoch Vitamin C auf der
Verpackung angegeben, so ist das im Tierfutter kein
"wertvoller Bestandteil". Denn Vitamin C können Katzen
und Hunde im Körper selbst produzieren. Das Vitamin ist jedoch in
einigen Futtermitteln als Konservierungsstoff enthalten.
Schädlich ist es nicht, aber als Vitamin überflüssig.
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Antioxidantien:
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Antioxidantien
sind Konservierungsstoffe, die das Futter haltbar machen.
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Taurin:
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Taurin
ist vor allem für Katzen wichtig. Ist davon zu wenig im Futter
enthalten, kann es bei Ihrem Tier zu Augen- und Herzschäden
kommen. Für Hunde ist dieser Stoff weniger wichtig.
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Katzenfutter
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Der
service:trends-Test
Wir haben sechs Dosenkatzenfutter mit Rind unterschiedlicher
Marken von dem unabhängigen Institut Fresenius in Taunusstein
testen lassen. Geprüft wurde der Calcium- und Phosphorgehalt
sowie der Energiewert und der Feuchtigkeitsgehalt im Futter.
Unsere beiden Studiogäste Ulrike Gonder
(Ernährungswissenschaftlerin) und Lioba Schätz (Tierärztin)
haben die Ergebnisse ausgewertet.
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Kriterien für die Auswertung
waren:
1. Der Phosphorgehalt muss niedriger als der Calciumgehalt sein.
2. Die auf der Verpackung angegebene Tagesration darf nicht höher
als 930 Kilojoule sein. Denn das ist die ideale Tagesportion für
eine männliche, 4 Kilogramm schwere Durchschnittskatze. Hat das
Futter einen höheren Energiewert, wird die Katze zu dick. Ist der
Energiewert zu niedrig, kann es zu einer Unterernährung der Katze
kommen.
3. Außerdem musste das Preis-Leistungsverhältnis stimmen.
Berechnet haben wir die Kosten für eine Tagesportion
Katzenfutter.
Das Ergebnis: |
Marke
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Calcium-Phosphor
Verhältnis
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Wasser-
gehalt
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angemessene
Durchschnittswerte
Kitekat
Hills
Whiskas
Sheba
Cachet (Aldi)
Ja
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1,0 - 1,5
1,1
1,1
0,9
1,1
1,1
1,0
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80,0%
78,9%
75,1%
81,4%
79,8%
80,2%
81,9%
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Fazit:
Bei allen Testkandidaten, außer bei Whiskas, stimmt das
Calcium-Phosphor-Verhältnis. Bei Whiskas liegt der Phosphorgehalt über
dem Calciumgehalt. Wird die Katze mit Whiskas gefüttert, kann Sie davon
auf Dauer Knochenschäden bekommen. Der Wassergehalt war bei allen
Testprodukten in Ordnung.
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Marke
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empf.
Tagesration
d. Herstellers
|
empf.
Tagesration nach Test
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Abweichung
in %
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Kitekat
Hills
Whiskas
Sheba
Cachet (Aldi)
Ja
|
415 g
234 g
400 g
400 g
350 g
300 g
|
263 g
217 g
308 g
256 g
274 g
307 g
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+ 58%
+ 08%
+ 30%
+ 56%
+ 28%
- 02%
|
*für
die von uns empfohlene Tagesration für eine 4 kg schwere
Durchschnittskatze
Fazit:
Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die Hersteller von Sheba und Kitekat
eine größere Tagesportion empfehlen als unsere 4 kg schwere
Durchschnittskatze tatsächlich benötigt. Wenn Sie Ihre Katze damit auf
Dauer füttern und die empfohlene Tagesdosis der Hersteller einhalten,
wird Ihre Katze davon zu dick. Unsere Gewinner sind Ja und Hills, sie
schneiden in unserem Test am besten ab. |
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Was ist drin im Trockenfutter?
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In unserer Sendung haben wir im Studio drei Trockenfutter vorgestellt.
Tierärztin Lioba Schätz hat die Katzenfutter für Sie beurteilt. |
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·
Hills "Science Plan"
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Trockenfutter mit Huhn für ausgewachsene Katzen
Hersteller: Hills.
Gesamturteil von Lioba Schätz: sehr gut
In diesem Futter sind alle notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und
Spurenelemente für die Katze enthalten - und entsprechend auf der
Verpackung angegeben. Es ist kein Soja enthalten, was bei Katzen
Blähungen verursachen kann. Außerdem stimmt das
Preis-Leistungsverhältnis. |
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· Royal Canin
"Fit 23"
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für Katzen mit Idealgewicht.
Hersteller: Royal Canin.
Gesamturteil von Lioba Schätz: sehr gut
Dieses Futter beugt durch zugesetzte Aminosäuren sogar die Bildung von
Harnsteinen vor. Die enthaltenen
"Zuckerrübentrockenschnitzel" regen die Verdauung an und sind
gut für die Darmflora.
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· Kitekat
"Knusperkost-Menü"
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Trockenfutter mit Rind, Leber und Gemüse.
Hersteller: Effem.
Gesamturteil von Lioba Schätz: befriedigend
Hier sind jede Menge geschmacksfördernde Stoffe wie Zucker und Leber
enthalten. Die Katze frisst deshalb mehr Futter als sie braucht.
Außerdem kann zu viel Zucker auch schädlich für die Zähne sein. Die
Angabe "Pflanzliche Nebenerzeugnisse" ist nicht eindeutig
deklariert, es kann auch Soja im Futter enthalten sein, was bei Katzen
zu Blähungen führen kann. Das Kitekat "Knusperkost-Menü"
ist für Lioba Schätz mit Fastfood vergleichbar: nicht besonders
gesund, aber auch nicht gesundheitsschädlich.
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Was ist besser für Ihre Katze: Trockenfutter oder Dosenfutter?
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Lioba Schätz empfiehlt für eine gesunde Katzenernährung
grundsätzlich Trockenfutter. Der Grund: Trockenfutter reinigt die
Zähne der Katze und fördert die Kaumuskulatur. Außerdem ist
hochwertiges Trockenfutter meist leichter verdaulich. Achten Sie jedoch
darauf, dass Ihre Katze immer genügend zum Trinken hat. Da im
Trockenfutter wenig Wasser enthalten ist, haben die Tiere nach dem
Fressen meist großen Durst. Füttern Sie Ihrer Katze zu viel
Dosenfutter, wird sie irgendwann "kaufaul", außerdem kann Ihr
Tier schneller Zahnstein bekommen. Futter aus der Dose ist in den
meisten Fällen so Lioba Schätz schlecht verdaulich. |
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Dürfen Sie Ihre Katze mit rohem Fleisch füttern?
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Besser nicht. Denn rohes Fleisch enthält "verschlossene
Eiweiße", die von Katzen nur sehr schlecht verdaut werden können.
Kochen Sie deshalb das Fleisch einige Minuten in Wasser, das
"entschlüsselt" die Eiweiße und macht sie so leichter
verdaulich. Füttern Sie auf keinen Fall Schweinefleisch! Denn so kann
die Krankheit "Aujetsky" übertragen werden, die bei Katzen
meistens tödlich verläuft. Frisst Ihre Katze eine "rohe"
Maus, ist das nicht schädlich. Denn die unverdaulichen Teile wie Fell
und Knochen regen die Verdauung der Katze an. |
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Welche Leckerlies sollten Sie der Katze füttern?
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Am besten so wenig wie möglich. Die Leckerlies sollten z.B. eine
Belohnung sein und keine ganze Mahlzeit ersetzen. Geben Sie Ihr keine
Leckerlies, die viel Fett oder Zucker enthalten, wie beispielsweise
Schokolade oder Käse. Davon kann Ihr kleiner Liebling schnell dick und
krank werden. "Katzenleckerlies", die im Handel angeboten
werden, sind meist teuer und nicht immer gesund. Rohe Leber fressen
Katzen für ihr Leben gerne. Zu viel des Guten kann schlimme Folgen
haben, denn es kann zu einer Überdosierung an Vitamin A kommen. Davon
kann Ihre Katze Knochenauswüchse und eine steife Wirbelsäule bekommen.
Zur Orientierung: in 100 g Leber sind etwa 40.000 IE (internationale
Einheiten) Vitamin A enthalten. Tipp: Nicht mehr als
einmal pro Woche ca. 50 Gramm rohe Leber füttern. |
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Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?
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Multivitamin- und Mineralstofftabletten (z.B. von Vitakraft): Grundsätzlich gilt: Wenn Sie Ihre Katze mit einem hochwertigen
Trockenfutter füttern, sind zusätzliche Mineralstoff- oder
Vitaminpräparate überflüssig. Kochen Sie das Futter selbst, muss es
(am besten mit einer Mineralstoffpaste) ergänzt werden. Hat das Tier
Mangelerscheinungen, besser zum Tierarzt gehen. Der gibt dem Tier, je
nach Bedarf, spezielle Präparate.
"Antistresstabletten" (z.B. von Trofizoon):
Dieses Präparat soll die Katze z.B. vor dem Tierarztbesuch beruhigen.
Unsere Studiogäste Ulrike Gonder und Lioba Schätz bezweifeln jedoch,
dass dieses Mittel wirklich hilft, denn in den Tabletten ist nur ein
einfacher Mineralstoff-Vitamincocktail enthalten. Vermutlich besser: bei
Bedarf ein Beruhigungsmittel vom Tierarzt. |
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Darf man der Katze Milch geben?
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Ja. Allerdings fehlt Katzen, wenn sie nach etwa einem Jahr ausgewachsen
sind, ein bestimmtes Enzym im Darm, das der Milchzucker spalten kann und
so die Milch leichter verdaulich macht. Deshalb kann Milch bei
erwachsenen Katzen manchmal zu Durchfall führen. Reduzieren Sie die
Milchmenge, oder füttern Sie spezielle "Katzenmilch" aus dem
Tierfachgeschäft. Darin ist wenig Milchzucker enthalten. |
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Was können Sie tun, wenn die Katze das Fressen verweigert?
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Verweigert die Katze Fressen, dass Sie zuvor noch gemocht hat, besser
den Tierarzt aufsuchen. Es könnte ein Indiz für Fieber sein. Haben Sie
jedoch z.B. von Dosen- auf Trockenfutter umgestellt, mischen Sie etwas
von dem geliebten Dosenfutter unter die Nahrung und gewöhnen Sie das
Tier so allmählich um. Schlanke verwöhnte Katzen können Sie bei einer
"Totalverweigerung" ruhig auch mal einen Tag hungern lassen.
Dicke Katzen dagegen auf keinen Fall! Hungert die Katze, werden die
Fettreserven zu schnell im Körper freigesetzt. Bei einer
übergewichtigen Katze kann es so zu einem tödlichen Leberschaden
kommen. |
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Was tun, wenn Ihre Katze Mundgeruch hat?
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Gehen Sie zunächst zum Tierarzt und lassen Sie möglichen Zahnstein
entfernen und kontrollieren, ob Ihr Tier auch wirklich gesund ist. Das
können Sie vermeiden, indem Sie Ihre Katze bereits von klein auf an
Trockenfutter gewöhnen, denn das reinigt auch die Zähne. Die wenigsten
Katzen lassen sich nämlich die Zähne putzen. Wenn doch, verwenden Sie
auf keinen Fall Zahnpasta mit Teebaumöl, denn dies ist für Katzen
giftig. In größeren Mengen können Katzen sogar davon sterben. |
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Was tun, wenn die Katze Blähungen hat?
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Stellen Sie das Tier am besten auf ein hochwertiges Trockenfutter ohne
Soja um. Achten Sie darauf, dass im Futter hochwertiges Eiweiß
enthalten ist, z.B. in Form von Puten- oder Geflügelmehl. |
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