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. Kann man mit Katzen Geld verdienen ? Es soll ja immer noch Menschen geben, die der Ansicht sind, dass man mit dem Betreiben einer Hobbyzucht und dem Verkauf von Rassekatzenbabys reich werden kann. Diesen Leuten möchte ich folgendes sagen. Wie die meisten Hobbys ist das Betreiben einer Hobbyzucht für Rassekatzen ist ein sehr kostspieliges Unterfangen, welches neben Geld auch sehr viel Liebe zu den Tieren und Idealismus erfordert. Sogenannte Züchter, die glauben mit dem Verkauf von Jungtieren die schnelle Mark machen zu können, sind jedem verantwortungsbewusstem Züchter ein Gräuel und schädigen das Ansehen derer, die sich liebevoll und mit großem persönlichem Einsatz um Ihre Tiere und ihre Zuchten bemühen. Wer glaubt, mit dem Verkauf von Katzen ließe sich ein finanzieller Gewinn erzielen, der begeht einen folgenschweren Irrtum. Auf tierschützerisch - legalem Weg ist dieses nicht zu realisieren. Die Abgabe von Jungtieren an liebevolle, verantwortungsbewusste Liebhaber, kann immer nur einen Teil der Kosten decken, welche durch die Zucht entstehen. Den Großteil der Kosten trägt der Hobbyzüchter, aber welches Hobby kostet kein Geld? Immer wieder werden in den verschiedenen Fachzeitschriften Aufstellungen über die Kosten für die Aufzucht von Jungtieren gemacht. Deshalb möchte ich es auch nicht versäumen mich zu diesem Thema zu äußern. Wenn man mal von den Preisen im Jahr 2000 ausgeht und mit 4 Jungtieren in einem Wurf rechnet, so würde sich folgende Berechnung ergeben:
Daraus ergeben sich Kosten für ein Jungtier von ca. 1070,-DM. Diese Kosten können sich jedoch, je nach Deckkater oder Entfernungen sehr schnell erhöhen, so das man mit den Kosten für einen Wurf schnell über 5000,-DM kommen kann. Sicherlich ist dabei auch zu berücksichtigen, dass es zwischen den verschiedenen Rassen auch noch Unterschiede bei den Kosten gibt. Wichtiges zum Schluss
Damit sich unser Katzennachwuchs gut entwickeln kann, ist es natürlich für uns ein absolutes Muss, dass unsere Katzen mit uns zusammenleben und sich im ganzen Haus frei bewegen dürfen. Dieses hat natürlich den kleinen Haken, dass Möbel, Tapeten, Teppiche, Gardinen, Bodenbeläge usw. zum Teil einem extremen Belastungstest unterzogen werden. Gerade unsere Kleinen sind als Tester absolute Spezialisten und finden mit Sicherheit jede Schwachstelle. So ist es dann auch nicht verwunderlich, wenn die Handwerker öfter mal zu Werke gehen müssen. Für die Aufzucht von Jungtieren ist es daher besonders wichtig, dass die Kleinen über ausreichende Kletter- Kratz- und Spielmöglichkeiten verfügen, damit sie gut gedeihen können und vielleicht unsere Möbel in Ruhe lassen. Zusätzliche Kosten entstehen auch durch Sicherheitseinrichtungen wie Türschutzgitter, Schutznetze usw. damit sich die Kleinen nicht verletzen können. Besondere Ausgaben entstehen dann, wenn man einen eigenen Deckkater hat. Unser kleiner Deckkater darf mit den anderen Katzen durch das ganze Haus toben. Mit viel Überredungskunst und Geduld versuchen wir Ihm klar zu machen, dass er sein markieren auf die fünf Katzentoiletten beschränkt, welche wir im Haus verteilt haben. Dieses ist natürlich ein sehr schwieriges Unterfangen aber er belohnt unsere Bemühungen damit, dass er zu ca. 90 % in die Katzentoilette geht. Für die restlichen 10 % haben wir zum Glück ein sehr gutes Desinfektions- und Geruchsvertilgungsspray gefunden, welches die kleinen Versehen neutralisiert. Leider sind nicht alle Kater so rücksichtsvoll und so kann es doch zu erheblichen Kosten durch die Haltung eines eigenen Deckkaters kommen. Des weiteren fallen natürlich über das Jahr verteilt, die üblichen Untersuchungen, Entwurmungen und Impfungen für alle Tiere an, denn nur ein 100 % gesunder Bestand an Tieren kann die Voraussetzung dafür sein, dass man gesunde Jungtiere hat, die sich auch optimal entwickeln. Wie sie sehen, kommen auf einen Hobbyzüchter, der seine Tiere artgerecht hält und Ihnen an Pflege und Betreuung das zukommen lässt was machbar ist, doch recht erhebliche Kosten zu, die für den Außenstehenden auf den ersten Blick nicht unbedingt zu erkennen sind. Abschließend möchte ich noch auf die oben gestellte Frage, ob man mit einer Hobbyzucht und dem Verkauf von Rassekatzen Geld verdienen kann, mit einem klaren und deutlichen NEIN antworten. Sollten Sie sich immer noch ein Jungtier kaufen wollen, ein paar Tipps zum Abschluss: Sehen Sie sich die Zucht, aus der Sie ein Tier möchten, genau an und informieren Sie sich über Haltungs- und Zuchtbedingungen. Wenn möglich, schauen Sie sich auch die Elterntiere und anderen Tiere des Bestandes an. Lassen Sie sich zu keiner Entscheidung drängen und bedenken Sie, dass es sich um fühlende Lebewesen handelt und es eine Entscheidung für viele Jahre ist. Jeder verantwortungsbewusste Züchter wird daran interessiert sein, dass seine Jungtiere ein gutes und liebevolles neues Zuhause bekommen und Ihnen gern Auskunft zu seiner Zucht und den Zuchtbedingungen geben.
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